Gemälde von I. Žeigure – Verschmelzung

Gemälde: „Konvergierend“

Technik: Öl auf Leinwand
Größe: 102,5 × 65 cm
Jahr: 2013

Künstlerische Perspektive

Gemälde von Ilvija Žeigure „Konvergierend“ verkörpert einen Moment, in dem Körper und Seele gleichzeitig in sich selbst und in die Welt eintauchen. Die monochrome blaugraue Farbpalette vermittelt ein Gefühl von Stille, Kühle und friedlichem Geheimnis und erweckt den Eindruck, als würde das Bild im Gemälde allmählich mit seiner Umgebung verschmelzen – wie Wellen im Meer oder der Himmel mit dem Meer in der Abenddämmerung.

Die gemalte Frau sitzt da, als wäre sie in einem Traum verloren. Ihre Pose ist natürlich und entspannt und vermittelt den Eindruck einer friedlichen, kontemplativen Stimmung. Die gestreiften Linien des Kleides und der Fluss der umgebenden Stoffe erzeugen den Rhythmus der Komposition, in der sich der Blick kontinuierlich und ohne Unterbrechung bewegt und schafft Fusion Illusion – mit Raum, mit Farbe, mit Licht.

Interpretation des Namens

Name „Konvergierend“ offenbart sowohl eine physische als auch eine spirituelle Verschmelzung – zwischen Mensch und Umwelt, zwischen dem Körper und seiner Umgebung. Es kann auch die Verschmelzung mit sich selbst symbolisieren – friedliche Akzeptanz, Selbsterkenntnis und gleichzeitig das Verschwinden im weiten Strom des Universums. Das Werk verkörpert die Sehnsucht nach Harmonie, in der die Grenzen zwischen „Selbst“ und „Welt“ wie die Farben in diesem Gemälde verschwinden.

Formen und Struktur

Das Gemälde balanciert zwischen Figuration und Abstraktion. Das Bild der Frau ist realistisch, doch alles um sie herum wird zu einem abstrakten Rhythmus aus Farbe und Licht, der an Spiegelungen auf der Wasseroberfläche oder das Flackern eines Traummoments erinnert. Die Öltechnik ermöglicht die Schaffung raffinierter, sanfter Übergangstöne und eines Lichtspiels, das sowohl die Plastizität der Körperformen als auch die Fluidität der Umgebung betont.

Kontext und Entstehungszeit

Entstanden 2013, Malerei „Konvergierend“ ist eine visuelle Meditation über Einheit und Zugehörigkeit. Der Betrachter wird dazu eingeladen, nicht nur zu beobachten, sondern wie in einem Traum in das Gemälde einzutauchen und sich darauf einzulassen – mit dem Werk, den Gefühlen, der Stille und dem Licht.

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