Gemälde: „Küsse der Milchstraße“
Technik: Öl + Acryl auf Leinwand
Größe: 134x151cm
Jahr: 2018
Künstlerische Perspektive
Küsse der Milchstraße – Dzintars Kalniņšs Gemälde eröffnet dem Betrachter eine Welt, in der der Weg der Sterne mit dem Weg des menschlichen Lebens verschmilzt. Es ist ein Raum, in dem sich die dunklen Weiten des Universums mit warmen Hauttönen verflechten und die Stimmung erzeugen, dass Menschen und Sternenstaub aus ein und demselben Material bestehen – der ewigen Substanz der Schöpfung.
Die Figuren, geformt in fließenden, verschwommenen Umrissen, wie aus dem Weiß der Muttermilch und dem Licht der Sterne zugleich geschaffen, erinnern uns daran, dass wir alle Säugetiere sind – unser Leben beginnt mit der Milchstraße, mit der ersten Berührung und dem ersten Kuss zwischen dem Körper der Mutter und dem Kind. Und vielleicht können wir uns unser Leben lang nicht wirklich von dieser Milchstraße losreißen – von der Sehnsucht nach Akzeptanz, Wärme und Nähe, die uns als Spezies und als Individuen prägt.
Interpretation des Namens
Der Titel „Milchstraßenküsse“ erzählt eine Geschichte auf mehreren Ebenen. Sie handelt sowohl von der Milchstraße, wo jeder Stern zu einem Kuss der Stille und des Lichts werden kann, als auch von der menschlichen Welt selbst, wo Liebe und Berührung unsere Milchstraße sind – ein Weg, der an der Brust einer Mutter beginnt und im tiefsten Sinne niemals endet.
Diese Küsse sind wie die sanfte Berührung des Universums für jeden von uns – sie erinnern uns gleichzeitig daran, wie unbedeutend wir sind, und bestätigen doch, dass diese zerbrechliche Nähe die größte Kraft ist, die die Welt und die Galaxien zusammenhält.
Formen und Struktur
Das Gemälde balanciert zwischen Figurativem und Abstraktem. Die in Öltexturen fließend und leicht gestalteten Figuren verschmelzen mit dem dunklen Hintergrund, als befänden sie sich noch im Geburtsprozess – die Schwingung eines Geschöpfs zwischen Nicht-Existenz und Existenz. Pinselstriche und Farbschichten erzeugen einen Effekt von Tiefe und kosmischer Weite, in dem warme Hautfarben auf dunkle, endlose Blaugrautöne treffen.
Diese Harmonie der Kontraste erzeugt eine Schwingung – wie die Geburt neuer Sterne in den Weiten der Milchstraße oder wie der erste Atemzug eines Kindes auf der Erde.
Kontext und Entstehungszeit
Das 2018 entstandene Gemälde „Milchstraßenküsse“ verkörpert Dzintars Kalniņšs Fähigkeit, die intime Welt des Menschen mit dem Kosmischen und Ewigen zu verbinden. Es erinnert uns daran, dass wir Säugetiere sind, die von den Sternen träumen, und Geschöpfe der Sterne, die sich immer wieder nach der Sicherheit und stillen Unendlichkeit der Milchstraße unserer Mutter sehnen.
Dieses Werk ist ein Aufruf, sich daran zu erinnern, dass Liebe und Intimität sowohl unser Ursprung als auch unsere galaktische Natur sind – der ewige Weg, zu dem wir zurückkehren, egal wie weit wir gehen.
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